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Rechenschaftsbericht für das Jahr 2015

Anders als im letzten Rechenschaftsbericht gesagt, geht aus unserer Sicht die Erneuerung des Kirchendaches nicht voran. Das Geld aus dem kommunalen Haushalt ist in das Jahr 2016 transferiert worden. Mehr als reden können wir auch nicht. Der GKR hat ja noch nicht mal Denkmalschutzmittel beim LK beantragt und wenn vom Kirchenkreis bzw. der Landeskirche keine Mittel bereigestellt werden, ist der wertvolle 800jährige Dachstuhl wohl bald nicht mehr zugebrauchen, zumal die Betondachsteine aus DDR-Zeiten ihre Lebensdauer schon überschritten haben oder kurz davor sind.

Auch konnten wir die Verwertung der „alten“ Orgel aus Magdeburg nicht voran treiben, der Orgelsachverständige des Kirchenkreises hat sich noch nicht um die Orgel bemüht, auch wenn ich ihn schon vor seiner Intronisation im Januar 2015 mit dem Problem bekannt gemacht habe, aber das Gespräch mit dem Mann hat der Pfarrer an sich gezogen und auf Nachfrage: still ruht der See. Mittlerweile, durch den Holzwurmbefall der Orgel, sind auch die Türen des Nebeneingangs, der Sakristei und der frisch restaurierte Altar vom Holzwurm betroffen. Aber der Pfarrer hat mit Vertretern der Kirchengemeinde Friesack die Orgel besichtigt und hoffentlich kauft die Kirchengemeinde diese. Dann kann auch die „neue“ Orgel bezahlt werden.

Die Aktivitäten des Fördervereins im Jahr 2015 beschränkten sich durch meinen Schlaganfall auf die Ausrichtung der Lesungen und Konzerte und meine Zuarbeit für den Barnim-Kalender. In diesem Zusammenhang habe ich auch noch einige Faltpläne von Panketal mit unserer Werbung zu vergeben. Hier verkünde ich, dass ich mich nicht an den Beschluss zur Verringerung des Eintritts für Rentner und Kinder gehalten habe. Ich werde auch weiterhin diesen Beschluss ignorieren, keiner der Beschliesser hat ein Konzert oder Lesung des Vereins besucht oder je ein Konzert organisiert. Kein Künstler spielt umsonst, die leben davon, und für 250,00 € ist kaum noch jemand für einen Auftritt zu bekommen.

Durch die wenigen Zuschauer im Jahr 2015 hat der Förderverein ca. 750,00 € Verlust gemacht, aber durch die Kulturförderung der Gemeinde Panketal 600,00€ bekommen. Wie ich schon früher mal sagte: der verbleibende Minusbetrag wird ja eigentlich zur Hälfte durch den GKR ausgeglichen, aber das wäre ja linke Tasche-rechte Tasche. Es bleibt aber auf jedenfall ein Minus am Jahresende. Wir werden auch im Jahr 2016 Kulturförderung beantragen und durch die Lesungen ohne Gage und das Konzert der „Gregorianikas“ mit dem Anteil am Eintritt wird hoffentlich der Gewinn wenigstens etwas sein. Sollten wir wieder so wenig einnehmen, dann stellt sich die Frage: veranstalten wir weiter Lesungen und Konzerte oder lassen wir das? Ich persönlich möchte auch weiter die Kultur ins Dorf bringen, aber die Koordination mit den anderen Anbietern in Panketal und Umgebung findet ja nicht statt. Noch nichtmal die Kirchengemeinde Zepernick nimmt Rücksicht bei ihren Konzerten auf die gleichzeitig bei uns stattfindenden Konzerte.

Durch die Fusion der EDG mit einem anderen ev. Bankhaus zur ev. Bank und der Umstellung auf SEPA ist im Jahr 2015 mein Brief mit der Aufforderung zur Beitragszahlung und der Einrichtung eines Dauerauftrages ab 2016 zu erstehen. Bis zum Jahresende sind alle ihrer Beitragspflicht nachgekommen. Wir haben einen Austritt zu verzeichnen, das Mitglied ist nach Nürnberg verzogen und hat ihre Mitgliedschaft dadurch gekündigt.

Ich hoffe, der diesjährige Weihnachtsbaum mit den Geschenken und Kugeln auf dem Anger gefällt allen. Die Initiierung des Baumes geht auf den Förderverein zurück und nun bekommt das ganze eine Eigendynamik. 2016 verhandelt der Feuerwehrverein mit Hrn. Rinne über einen Weihnachtsmarkt auf seinem Hof und die Anschaffung von Weihnachtsbeleuchtung über den Bürgerhaushalt ist als Vorschlag aus der Bevölkerung gekommen. Hoffentlich, wenn das durch die GVS geht, stimmen viele, auch der hier Anwesenden, dafür. Wir möchten doch alle, dass unser Schwanebeck zu den Adventwochen nicht weiter so trist aussieht.

Die Besucherzahl bei unseren Veranstaltungen war im Durchschnitt bei 13-14 zahlenden Personen. Einige Termine hatte ich, weiss nicht warum, auf lange Wochenenden gelegt, einige Termine kollidierten mit Veranstaltungen in Zepernick. Da wir in diesem Jahr einige Veranstaltungen ohne Gage oder mit prozentualer Beteiligung am Eintritt bzw. an Teilen des Eintritts haben und der Kulturförderung, wird der Konzerthaushalt hoffentlich ausgeglichen sein. Zum Jahresende kam vom Finanzamt noch die Anerkennung der Gemeinnützllichkeit für die nächsten Jahre.

Ausblick auf die Veranstaltungen 2016:

  • 03.02.2016: Lesung P. Pau Aus Ihrem privatem und politischen Leben
  • 17.04.2016: Konzert „Gregorinikas“ gregorianische Musik mit Vorverkauf Fa. Korbicki, Fotoshop Röntgenthal, Buchhandlung „Schatzinsel“ Bernau
  • 22.05.2016: „Klezmer tov“ Harry’s Freilach aus Zeuthen, Klezmermusik
  • 19.06.2016: open air Konzert Irische Klänge mit Ben Sand aus Irland
  • 25.09.2016: Dobrin Stanislawow spielt auf exotischen Instrumenten bekannte und selbstkomponierte Lieder
  • 26.10.2016: Lesung mit B. Eccarius-Otto Salzburger Protestanten, Hugenotten und der Zusammenhang mit den Brigannten
  • 27.11.2016: Weihnachtskonzert mit den „Bernauer Sängern“

Ich hoffe, dass dieses Jahr mehr Besucher zu unseren Veranstaltungen kommen.

Zur nächsten Jahresmitgliederversammlung muss der Vorstand neu gewählt werden. Jeder kann sich nun ein Jahr Gedanken machen, ob er da mitarbeiten will. Auch brauchen wir im Verein junges Blut, sonst sterben wir langsam aus. Also: Mitgliederwerbung und da wir dabei sind.

Wir werden auch in diesem Jahr nicht am „Rathausfest“ und „Schlendermeile“ teilnehmen, wir sind in Panketal bekannt und wenn sich keiner der Mitglieder dazu bereit erklärt, der Vorstand macht nicht die ganze Arbeit alleine. Ich bin im nächsten Jahr 10 Jahre im Amt und es wird Zeit für neue Gedanken und Ideen, ich werde den Vorsitz nicht bis zum bitteren Ende bekleiden, denkt daran!

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