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Rechenschaftsbericht 2010

Ich begrüße Sie alle im 10. Jahr des Bestehens des Fördervereins.
Dazu eine kleine Rückschau:
Die Dorfkirche hatte und hat immer noch so einige Restaurierungen nach einer Zeit der Vernachlässigung, zumindest von Seiten des Staates, nötig.
So fanden sich 2001 einige Kirchenmitglieder zusammen, gründeten den Förderverein Dorfkirche Schwanebeck e. V und machten sie daran, die Kirche zu restaurieren. Schnell fanden sich auch Atheisten, denen die Kirche als Kulturgut am Herzen lag. Mittlerweile gehören unserem Verein Protestanten, Atheisten und auch Katholiken an.
Dabei  stieß der Verein immer wieder an seine Grenzen, denn das einzige denkmalgeschützte Gebäude der Gemeinde Schwanebeck gehört nicht dem Förderverein, sondern der Kirchengemeinde.
Trotzdem konnten in den zurückliegenden Jahren die Fenster mit Lüftungsklappen versehen werden, die Kirche mit Hilfe der FFW Schwanebeck trocken gelegt werden, der Farbanstrich im Inneren wurde erneuert und auch der Kirchturm konnte zur 750-Jahrfeier Schwanebecks restauriert werden.
Natürlich alles in Zusammenarbeit mit dem GKR und dem Denkmalschutz.

Im Jahr 2010 war der Fokus des Fördervereins auf die Restaurierung des Altars der Kirche gerichtet. Dies ist auch in 2011 der Fall.
Im Frühjahr lag das Gutachten zur Restaurierung vor. Mit dem Pfarrer, dem Gutachter, dem Vorsitzenden des Fördervereins und dem Landeskonservator  wurde der Ablauf und die Variante der Restaurierung festgelegt.
Nachdem die Finanzierung geklärt war,  hat der Förderverein sich an die Einwerbung der Gelder gemacht. Leider war sehr schnell klar, dass der Finanzierungsplan nicht zu halten war und so bemühte sich auch Herr Ulrich um andere Geldquellen. Nur durch unsere Konzerte ist das Geld für die Arbeiten am Altar, die sich auf zirka 32.000€ belaufen, nicht zu erwirtschaften.
Herr Ulrich als Mitglied im Denkmalschutzbeirat des LK konnte zusätzliche Gelder bzw. die ganze beantragte Summe aus dem Denkmalschutzfond des LK erhalten und auch die Gemeinde Panketal hat die beantragten Gelder in den Haushalt 2011 eingestellt.
Für dieses Jahr sind, dank einer Vorsprache beim Wirtschaftsminister des Landes Brandenburg, Gelder aus Lottomitteln des Landes avisiert, der Antrag dafür ist gestellt. Aus dem Vermögen des Fördervereins haben wir einen Zuschuss zum Gutachten bezahlt und auch für die eigentliche Restaurierung steuern wir erhebliche Mittel bei. So glaubt der Förderverein, nach Aussage des Pfarrers, dass der Altar Anfang 2012 wieder in seiner mittelalterlicher Farbgebung in der Kirche zu bewundern ist.
Damit jeder den Unterschied zur heutigen Farbgestaltung sehen kann, ließ der Förderverein den Altar in seiner heutigen Form fotografieren (danke dafür an Frau Schmidt für ihre Mithilfe). Jetzt hängen die Bilder im Gemeindehaus, aber später sollen die Bilder in der Kirche aufgehangen werden. Die hebräischen Sprüche auf der Rückseite des Altars wurden auch abgelichtet und Herr Ulrich  lies sie im jüdischen Museum übersetzen. Wenn der letzte der drei Sprüche in den richtigen Kontext gebracht ist, können diese Sprüche auch hinter Glas gelesen werden (erst Gemeindehaus, dann in der Kirche). Die Übersetzerin habe ich zur Einweihung des restaurierten Altars zu uns eingeladen, die Zusage liegt vor.
Weitere Aktivitäten des Fördervereins waren die Teilnahme am Tag des offenen Rathauses und an der Schlendermeile mit jeweils einem Stand. Dabei konnte das Interesse für unsere Arbeit doch  bei einigen Besuchern geweckt werden.
Auch den Tag des offenen Denkmals in unserer Kirche sicherte der Förderverein mit seiner Präsenz ab. Hier hätte ich mir persönlich mehr Engagement des GKR gewünscht. Nur weil Herr Peske in beiden Gremien ist, darf doch dies nicht als Aktivität des GKR gewertet werden.

Ich kann sagen, die Zusammenarbeit zwischen dem Pfarrer und dem Förderverein hat sich im Jahr 2010 verbessert. Allerdings möchte ich diese Zusammenarbeit gerne intensivieren.

In 2010 fanden 5 Konzerte, durch uns organisiert, statt. Ich kann feststellen, dass die Resonanz von Jahr zu Jahr besser wurde und einige Leute in Panketal entschuldigen sich bei mir schon, wenn sie nicht zu unseren Konzerten kommen können.
Die Spenden zu diesen Konzerten können zwar besser werden, aber ich muss feststellen, dass wir wieder nicht die ganze Kulturförderung der Kommune erhalten haben, weil wir doch relativ viele Spenden erhalten haben. Vielleicht liegt es auch daran, dass wir die Spenden für den Altar gesammelt haben.
Die fünf Konzerte 2010 waren:

  • 18. April: Elisabeth Koch aus Eberswalde (Solistin mit Klavierbegleitung), 20-er u. 30-er Hits
    Ich hätte nicht gedacht, wie schön dieser Nachmittag wurde
  • 29. Mai: Posaunenchor Schwanebeck
    Ich glaube, das können wir bald wiederholen
  • 20. Juni: Open Air „up state Band” (Country-Band aus Berlin)
    Hatte mir mehr Zuschauer versprochen, aber trotzdem wurde spontan getanzt
  • 26. September: Tonraumfünf10
    Keiner konnte sich unter dieser Formation etwas vorstellen und dann kam ein Chor, der jederzeit nochmals anzuhören ist
  • 1.Advent: Bernauer Sänger, Weihnachtskonzert
    Die Kirche war fast komplett besetzt und wir haben sehr viele Dankesworte erhalten
    Und natürlich dadurch auch die meisten Spenden.

Im laufenden Jahr veranstaltet der Förderverein wieder mehrere Konzerte:

  • 10. April: „Mozart und mehr...“ mit einer Künstlerin aus Schwanebeck
  • 22. Mai: Shanty-Chor aus Bln-Reinickendorf
  • 19. Juni: open air Kletzmer- Ensemble, leider noch keinen Vertrag aber Zusage
  • 18. September: Westend-gospel-Singer aus EW
  • 27. November (1. Advent): Blumberger Kammerchor zum Weihnachtskonzert

Gerne würden wir auch andere Veranstaltungen in den Räumen der Kirchengemeinde organisieren, Ideen treffen immer auf offene Ohren.
Für die Konzerte brauchen wir Mitglieder zur Verteilung der Plakate und für die Standbetreuung zum „Tag des offenen Rathauses“ (16.04.), zur Schlendermeile in Zepernick (18.06.) und zum „Tag des offenen Denkmals“ ( 2. Septemberwochenende) möchte ich auch unsere Mitglieder gerne auffordern. Die Mitglieder des Vorstandes können nicht alles alleine stemmen.
Überhaupt vermisst der Vorstand eine aktive Mitarbeit der Mitglieder an der Arbeit des Vereins. Wenn jemand sich aktiver beteiligen möchte, wir kommen dann schon auf die Betreffenden zu.
Gerne bedanke ich mich beim Bürgermeister, Ortsvorsteher und den Mitarbeitern im Rathaus für die wohlwollende Zusammenarbeit und hoffe, dass dies so bleibt.

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