Förderverein für Dorfkirche
in Schwanebeck gegründet
Schwanebeck. Der in Schwanebeck gegründete
Förderverein Dorfkirche Schwanebeck will sich für
den Erhalt der Bauwerkes einsetzen. Denn die alten Kirchen
zeugen vom Leben der Vorfahren vergangener Jahrhunderte.
Die Schwanebecker Dorkirche ist ein spätromanischer Feldsteinbau
aus dem 13. Jahrhundert. 'Im Laufe der Jahrhunderte wurde
sie weiter ausgebaut. Nach der Kirchenchronik erhielt das
Gotteshaus um 1480 einen frühgotischen Schnitzaltar mit
bemalten Holzfiguren. Sie stellen Maria mit dem Jesuskind
dar. Nach der Reformation in Brandenburg 1539/ 40 entstand
um 1550 das Gipsrelief der Kreuzigung in der Altarnische.
Aus dem Jahre 1865 stammt die Doppelempore unter dem Turm,
und es wurde eine neue Orgel eingebaut, auch die Fenster im
Kirchenschiff wurden vergrößert.
Während des Zweiten Weltkrieges wurde die Turmspitze
zerschossen, und die Orgel wurde zerstört, die beiden
Glocken mussten für Rüstungszwecke abgegeben werden.
1951 bekam die Kirche aufgrund der Kriegseinwirkungen ein
schiefergedecktes Satteldach, wie es auch jetzt noch vorhanden
ist.
In den 60er Jahren wurde mit der Rekonstruktion im Kircheninneren
begonnen. Unter anderem wurde der gesamte Innenraum mit einem
weißen Anstrich versehen. Anliegen des Vereins unter
dem Vorsitz von Gisela Stornowski ist, den kulturhistorischen
Wert der Kirche durch Instandhaltung und Renovierung für
die Nachwelt zu erhalten. Handlungsbedarf wird vor allem beim
Dachgebälk und beim Putz gesehen. Dafür sollen Gutachten
erstellt und Fördermittel beantragt werden.
Zudem möchte der Verein das Interesse von Bürgern
und Behörden wecken und um finanzielle und andere Hilfe
werben.
Märkischer Markt, 17./18.10.2001 |